Hilfe

Büchertips

Im Zusammenhang mit der Entwicklung meines Buches GEBURTSGEHEIMNIS habe ich sehr viele Bücher gelesen, die mir geholfen haben, meine Adoption im Spiegel von Geschichte und Therapie zu verstehen. Ich möchte daraus keine allgemeine Empfehlung ableiten, dass dir diese Bücher in gleicher Weise helfen. Allerdings könnten einige dieser Bücher vielleicht auch für dich ein Anknüpfungspunkt für deine eigene Suche sein. Umfangreichere Informationen und Listen findest du im Blogbeitrag Literatur. Ich hoffe, dass dir einige Bücher Inspiration und Hilfe auf deinem eigenen Weg sind. Du findest Inhaltsangaben und Rezensionen zu jedem der Bücher im Onlinebuchhandel.

Adressen

In eigener Sache empfehle ich dir das Netzwerk www.adoptionshelfer.de

Dort findest du eine ganze Menge Informationen rund um das Thema Adoption und Möglichkeiten zum Austausch mit anderen adoptierten Menschen. Auch Pflege- und Adoptiveltern und leibliche Eltern können diese Plattform nutzen. In einem geschützten (kostenpflichtigen) Mitgliederbereich kannst du an Webinaren teilnehmen oder exklusive Podcasts mit adoptierten Menschen hören. Das Beratungsangebot ist öffentlich zugänglich (kostenpflichtig), für Mitglieder jedoch vergünstigt.

Mit dem Netzwerk www.adoptionshelfer.de kooperierende Coaches sind bspw.:

Linda Dorday, Adoptionscoach mit Adoptionshintergrund www.lindadorday.de, mit einem hörenswerten Podcast

Anna Fienbork, Paarcoach und Therapeutin mit Adoptionshintergrund www.annafienbork.de

Dr. Karin Issberner, Adoptionscoach mit Adoptionshintergrund www.issberner-coaching.de, traumasensibles Adoptionscoaching und Aufstellungsarbeit.

Opfer von DDR-Zwangsadoptionen

Zwangsadoptierte Kindern und deren leibliche Eltern als Opfer des früheren DDR-Regimes finden hilfreiche Informationen

  1. auf der Homepage der Interessengemeinschaft gestohlene Kinder der DDR unter www.iggkddr.de
  2. OvZ-DDR e.V. Hilfe für Opfer von DDR Zwangsadoptionen unter www.uokg.de
  3. Zentrale Auskunfts- und Vermittlungsstelle des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen www.zauv.bund.de.
  4. Verein zur Aufklärung von DDR Unrecht und ungeklärten Säuglingstod e.V.
  5. Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung: Zwangsadoption in der DDR

Auslandsadoptionen

Menschen, die aus dem Ausland adoptiert wurden und sich (kritisch) in die Thematik einarbeiten möchten, empfehle ich die Internetseite Against Child Trafficking.

Informationen findest du auf der Seite des Bundesjustizamtes.

Dort speziell: Meldedatenbank über alle nach dem 19. November 2002 im Ausland ausgesprochenen Adoptionen, die durch eine deutsche, zur Adoptionsvermittlung berechtigte Fachstelle vermittelt worden sind.

Podcasts

Podcasts mit Adoptierten findest du im Mitgliederbereich des Netzwerkes www.adoptionshelfer.de

Du kannst auch bei YouTube oder SPOTIFY gezielt mit einer Stichwortsuche (Adoption, Adoptierte) nach Podcasts mit Adoptierten und/oder Videos zum Thema Adoption suchen.

Herkunftssuche

Das Recht auf Kenntnis der eigenen Herkunft und Identität ist in Artikel 7 und 8 der UN Kinderrechtskonvention beschrieben. Dieses Recht ist auch mit der Reform des deutschen Adoptionshilfe-Gesetzes (Gesetzestext) zum 01.04.2021 bekräftigt worden.

Zu Fragen und Anlaufstellen bei der Herkunftssuche empfehle ich das Familienportal des Bundesfamilienministeriums. Dort auch zahlreiche Hinweise auf weiterführende Veröffentlichungen.

Im Internetauftritt des Vereins Adoption-unser-Weg findest du weitere interessante und hilfreiche Veröffentlichungen und Wegweiser.

Eine weitere aber kostenpflichtige Möglichkeit ist die Beauftragung externer Dienstleister, wie beispielsweise die Herkunftsberatung von Susanne Panter oder die kostenpflichtige Beauftragung von Dienstleistungen eines Berufsgenealogen (davon gibt es in Deutschland eine ganze Menge, auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten, daher an dieser Stelle keine besondere Empfehlung).

Forschung und Verbandsarbeit zum Thema Adoption

Wenn du fachwissenschaftlich interessiert bist empfehle ich dir

  1. die Webseite des Bundesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. PFAD, dort zum Beispiel auch Informationen zur Entwicklung der Adoptionszahlen
  2. die Webseite Adoptionsforschung.de von Dr. phil. Peter G. Kühn
  3. die Webseite von Prof. Dr. Franz Ruppert (Psychologischer Psychotherapeut, Professor für Psychologie)
  4. die Webseite von Irmela Wiemann (psychologische Psychotherapeutin und Adoptionsexpertin), dort auch viele Leseempfehlungen

Therapie

Spezielle therapeutische Angebote für Menschen mit Adoptionshintergrund oder anderen Herkunftsfragen gibt es nur wenige (einige davon habe ich oben dargestellt). In der Psychotherapie stehen häufig Lebensfragen/-probleme mit Leidensdruck und Krankheitswert im Zusammenhang mit Bindung, Identität, Trauma und Persönlichkeit im Mittelpunkt. Beispielsweise Depression, Angst, Zwang, Sucht oder psychosomatische Formen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Psychotherapeutenkammer NRW hat einen guten Ratgeber veröffentlicht, der alles Wissenswerte über die verschiedenen Therapieformen und Wege in die Therapie erklärt. Ähnlich Wege zur Psychotherapie, veröffentlicht auf der Internetseite des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Ich selbst habe gute und mehrjährige Erfahrungen mit einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie bei einer Fachärztin für psychosomatische Medizin und Psychotherapie gemacht. Bei dieser Therapieform geht es nicht bzw. nicht zuerst um Verhaltensänderungen sondern um das Verständnis und Einsicht in seelische Zusammenhänge zwischen Vergangenheit (Kindheit) und Gegenwart, um daraus Veränderungen im Erleben und Verhalten zu entwickeln. Eine Psychotherapie dauert viele Monate (manchmal auch Jahre) und wird von gesetzlichen und privaten Krankenkassen bezahlt.

Traumatherapeutinnen und -therapeuten

Menschen mit ungeklärten Herkunftsfragen (Adoption ist nur eine davon) können in ihrer Kindheit traumatisiert worden sein. Du suchst vielleicht nach einer Traumatherapeutin oder einem Traumatherapeuten.

Heilpraktische psychotherapeutische Verfahren werden von den Kassen in der Regel nicht bezahlt bzw. nur dann, wenn die Kostenübernahme für diese Leistungen im Versicherungsvertrag zugesagt ist.

Zu den heilpraktischen psychotherapeutischen Angeboten zählen beispielsweise die von Linda Dorday, Anna Fienbork, Karin Issberner, Dami Charf und Verena König.

Dami Charf und Verena König findest du im Internet und mit eigenen Veröffentlichungen. Sie arbeiten selbständig und außerhalb des Netzwerkes www.adoptionshelfer.de. Ich kann sie nicht aus eigener Erfahrung sondern nur aufgrund ihrer Bücher, Internetauftritte und Webinare empfehlen.

Dami Charf, Traumatherapeutin www.damicharf.de

Verena König, Traumatherapeutin www.verenakoenig.de

Psychotraumatolog*Innen mit einer Kassenzulassung findest du beispielsweise über die Datenbank auf der Homepage der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie.

Wichtiger Hinweis

Die Informationen in diesem Internetauftritt versprechen oder ersetzen keine ärztliche oder therapeutische Beratung oder Behandlung und schließen Diagnosen oder Heilversprechen aus.

Im Notfall wende dich bitte sofort und direkt an deinen Partner/deine Partnerin, eine Freundin/einen Freund oder nahe Familienangehörige, deine Hausärztin/Hausarzt, an die Telefonseelsorge 116 123 oder fahre/gehe gleich in die Notaufnahme eines Krankenhauses.