Petra Welkers

Ich wurde 1965 in Hamm (Westf.) geboren, zweimal im Leben adoptiert und lebe heute mit meiner Familie in Lüdinghausen (Münsterland). Seit Abschluss meines Studiums der Erziehungswissenschaften an der Technischen Universität Dortmund (1986-1992) habe ich in verschiedenen Feldern der Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik gearbeitet, aktuell im Bereich Kinder- und Jugendgesundheit. 2017, ausgelöst durch einen sogenannten Burnout, habe ich begonnen, die Geschichte meiner Kindheit und meiner Familien infolge von Pflege und Adoption zu erforschen und berate darin ehrenamtlich auch andere Herkunftssuchende.

Die zwei wichtigsten Tage in deinem Leben sind der, an dem Du geboren wurdest und der, an dem Du herausfindest, warum (Zitat von Mark Twain)

Als inkognito adoptierter Mensch mit langjähriger Erfahrung in Therapie und Selbststudium spreche und berate ich als Expertin in eigener Sache und helfe, Übergänge in Beratung oder Therapie zu gestalten. Mein Wissen in der Familienforschung, alles rund um die Wurzelsuche Adoptierter und z.B. Spenderkinder sowie im Umgang mit Behörden gebe ich gerne an dich weiter! Ich versuche, der Mensch zu sein, den ich mir 2016/17, am Beginn meines Weges, gewünscht hätte. Damit du der Mensch werden kannst, der in dir steckt!

Was ich für dich tun kann…

Weltverbesserin und Überzeugungstäterin als „Spätberufene“ in der Herkunftsberatung, das trifft es vielleicht am besten. Und weil ich davon überzeugt bin, dass Adoption und andere Herkunftsthemen tief und lange in uns wirken, schreibe ich darüber und berate Menschen, die sich auf den Weg machen möchten, mehr über sich selbst und über ihre Geschichte herauszufinden.

Mein Weg …

Mein zweitwichtigster Tag im Leben war ein Sonntag im Juni 2017. Die Antwort auf mein WARUM (Zitat oben von Mark Twain, 1835-1910). Mir wurde klar, dass die Herkunftsklärung der Dreh- und Angelpunkt meiner und menschlicher Gewissheit über die eigene Identität ist. Die Kenntnis der eigenen Abstammung ist auch in Artikel 7 und 8 der UN-Kinderrechtskonvention als menschliches Grundrecht verankert.

Es gibt daher seit 2017 kaum ein Thema, das mich mehr beschäftigt! Angst und Unsicherheit auf diesem neuen Weg gehörten lange Zeit dazu. Loslassen und Neues wagen fand ich nicht so einfach, wie es sich in Büchern las oder therapeutisch erarbeitet werden musste. Als berufsmäßige Bürkokratin mit über dreißig Jahren Erfahrung füg(t)en sich aber meine so erworbenen Kompetenzen und Talente plötzlich und seit 2021 wie von selbst zu einem neuen Bild zusammen:

Ich kann und will Bewegung in die Herkunftssuche/-forschung bringen. Als Botschafterin und Anwältin für dieses Thema möchte ich in der Öffentlichkeit sichtbar werden/sein. Für das Menschenrecht auf Kenntnis der eigenen Identität möchte ich eintreten und Menschen beratend zur Seite stehen! Unterstützung erlebe ich durch Vernetzung mit Fachleuten in Forschung, Therapie und Beratung, auch mit sehr vielen fragenden und suchenden Menschen, die mir Mut machen und mich darin bestärken! Vielen Dank dafür!

Das und so bin ich …

Wenn ich mal nicht lese, schreibe oder mich mit Herkunftsfragen und Familienforschung beschäftigte, dann sind mein Mann und ich mit unseren E-bikes im Münsterland unterwegs und testen neue Strecken und Eisdielen. Wir fliegen wenig durch die Welt sondern reisen gerne mit dem Auto durch die Gegend, bevorzugt an die Ostsee (da ist der Himmel so weit….). Im Juni 2023 beispielsweise zur Danziger Bucht, um vor Ort herauszufinden, wo und wie meine Vorfahren lebten. Die Ahnenforschungsplattform ANCESTRY, in Kombination mit qualifizierten Gruppen bei Facebook, haben mir neue Perspektiven auf meine genalogische Herkunft gegeben. Filme wie YELLOWSTONE oder HORIZON sind plötzlich keine „Science Fiction Western“ mehr sondern historische Realität. Denn ich habe darüber die Auswanderungslinien meiner osteuropäischen Vorfahren entdeckt und eine weit entfernte Cousine in Tennessee gefunden!

Petra privat …

Ich liebe Musik der 80er Jahre, Kabarett von Dieter Nuhr über Die Anstalt bis Volker Pispers, gutes Essen und Gespräche mit Freunden (über Anderes als Familienforschung) und die Luft nach einem kräftigen Sommergewitter. In hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft werden wir unsere Familie um einen Hund erweitern – ein lang ersehnter Traum nach vielen Jahren ohne vier Pfoten an der Seite!

Mit dem Wissen von jetzt

Ich helfe gerne Menschen, die sich bei der Klärung ihrer Herkunftsgeschichte weiterentwickeln möchten und dabei an Grenzen oder auf Hindernisse stoßen. Das kann sehr verschiedene Gründe haben, die zu erkennen, zu überwinden oder zu akzeptieren manchmal nicht einfach ist. Auch mir ist es so ergangen – unerwartete Wege und Türen öffneten sich – aber ohne Hilfe hätte ich es nicht geschafft! Für diese Hilfe bin ich sehr dankbar und habe heute das Wissen und die Kraft, einiges davon weiterzugeben.

Wege in Beratung oder Therapie